Die nicht erfolgversprechende Stoßrichtung besteht darin, zur weiteren Begriffs- und Pseudo-Patentrezeptwucherung beizutragen. Der folgende Witz ist nicht ganz neu, passt hier aber recht gut: »Unter einer Straßenlaterne steht ein Betrunkener und sucht und sucht. Ein Polizist kommt daher, fragt ihn, was er verloren habe, und der Mann antwortet: Meinen Schlüssel. Nun suchen beide. Schließlich will der Polizist wissen, ob der Mann sicher ist, den Schlüssel gerade hier verloren zu haben, und jener antwortet: Nein, nicht hier, sondern dort hinten – aber dort ist es viel zu finster« (Watzlawick, P.: Anleitung zum Unglücklichsein).
[5] »Wo wäre derjenige, der an den Grundlagen all seiner früheren Gedanken und Taten zu rütteln wagte und freiwillig die Beschämung ertragen wollte, lange Zeit vollkommen in Irrtum und Verblendung befangen gewesen zu sein? Wer ist kühn genug, den Vorwürfen zu trotzen, die überall denjenigen erwarten, der es wagt, von den herkömmlichen Meinungen seiner Heimat oder seiner Partei abzuweichen? Wo ist der Mann anzutreffen, der sich gelassen darauf vorbereiten kann, den Namen eines Sonderlings, Skeptikers oder Atheisten zu tragen, was jeden erwartet, der eine der allgemeinen Meinungen auch nur im mindesten in Frage stellte?« (Locke, J.: Über den menschlichen Verstand).